Beratung an der Erich Kästner-Schule
Träger der Beratung
Träger der Beratung sind alle Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule. Durch den täglichen Umgang kennen die Lehrerinnen und Lehrer der einzelnen Klassen ihre Schülerinnen und Schüler am besten und finden am ehesten das für eine Beratung erforderliche Vertrauensverhältnis, sowohl zur Beratung von Schülern als auch zur Beratung von Eltern.
Die Beratungstätigkeit der Klassenlehrer(-teams) wird unterstützt und ergänzt durch Beratungsangebote der Schulleitung, der Beratungslehrerin, der SV-Lehrerin sowie der Schulsozialarbeiterin.
Zudem ergibt sich durch die vom KsF aus stattfindenden Kernteamsitzungen die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen mit anderen Förderschwerpunkten (ESE und Sprache) sowie von den Grundschulen bei Fragen und Beratungsbedarf anzusprechen.
Die schulinterne Beratung bildet zusammen mit verschiedenen externen Einrichtungen mit professionellen Beratungsangeboten (z.B. Schulpsychologischer Dienst/ Schulberatungsstelle, Arbeitsamt, Jugendamt, Polizei) ein Netz von Informationsangeboten, pädagogisch-psychologischer Förderung und Vorbeugung bis hin zu Fragen der Schulentwicklung.
Beratungsschwerpunkte und Ansprechpartner
Schulsozialarbeit
(Ulrike Laskowski)
- Übergreifende Kontakte z.B. zum Jugendamt, ProFamilia, Kindertagesstätten
- Beratung von Schülern in Problemsituationen
- Sozialtraining in verschiedenen Klassen
- Projekte zu Suchtprävention und Sexualkunde
- Ausbildung von Streitschlichtern
Schullaufbahn/Berufsberatung
(alle Kollegen der Oberstufe, insbesondere Martina Hollmann und Jutta Lohre)
- Übergang Schule - Beruf
- Kontakt zu Betrieben
- Praktikumsbetreuung
Lehrerausbildung
(Elisabeth Erkens: Ausbildungsbegleiterin für LAA und Fachlehrer in Ausbildung)
- Kontaktperson zu Schulleitung und dem Kollegium
- Ansprechpartnerin für Fragen
Schülervertretung (SV-Lehrerin)
(Jutta Lohre)
- Ansprechpartnerin für die Schülerinnen und Schüler
Rolle der Beratungslehrerin
(Verena Hass)
- Kontakte zu externen Stellen
- Pflege des Beratungsordners (Lehrerzimmer) mit Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen und einem Überblick über externe Ansprechpartner - Beratung von Kollegen bei Fragen zum Vorgehen innerhalb dieser Themen
- Kollegiale Praxisreflexion- bzw. Fallberatung (s.u.)
- Unterstützung in schwierigen Gesprächen
Kollegiale Fallberatung
Die Kollegiale Fallberatung findet an der Erich Kästner-Schule momentan in einer Gruppe von acht Kolleginnen statt, die im Abstand von vier Wochen unter der Leitung der Beratungslehrerin zusammenkommen.
Ziel der Kollegialen Fallberatung ist einerseits ein Beitrag zur Lehrergesundheit durch Austausch und Hilfestellungen in Problemsituationen, andererseits die Nutzung und Zusammenbringung vorhandener Ressourcen im Kollegium in einem effektiven und strukturierten Rahmen, so dass die Kompetenzen des Einzelnen erweitert werden und damit die Qualität des pädagogischen Handelns verbessert werden kann. Die Kollegiale Fallberatung soll die häufig stattfindenden "Tür-und-Angel"-Gespräche über Fälle im schulischen Kontext ersetzen.
Die Kollegiale Fallberatung kann in Form einer Fallbesprechung oder eines Berichts über Erfolge stattfinden. Beiden Formen liegt jeweils eine strukturierte Vorgehensweise zugrunde. Bei der Methode der Fallbesprechung wird ein aktuelles schulisches Problem einer Teilnehmerin ausgewählt, das Gegenstand der Besprechung sein soll. Die anderen Teilnehmer erarbeiten Lösungen für das Problem, indem sie Vermutungen über Ursachen des Problems anstellen und Vorschläge für das Erstverhalten und Ideen für weitere Handlungsmöglichkeiten sammeln. Diese werden der Ratsuchenden präsentiert und sie kann anschließend die für sie passende Vorgehensweise auswählen.
Bei der zweiten Methode berichtet eine Teilnehmerin über ein Problem, das sie erfolgreich lösen konnte. Durch gezieltes Nachfragen durch die anderen Teilnehmerinnen werden Gelingensbedingungen, Ressourcen und Strategien herausgearbeitet, die zur Lösung des Problems beigetragen haben. Diese können dann auf andere ähnlich gelagerte Problemfälle übertragen werden können, so dass alle anderen Teilnehmer einen Nutzen daraus ziehen können.
Aus beiden Methoden ergibt sich durch den strukturierten Austausch und die Reflexion des schulischen Alltags nicht nur eine Entlastung für "betroffene" Kollegen, sondern immer auch ein Gewinn für alle Teilnehmer.